Samstag, 18. Oktober 2008

Russlands Krise

Hallo Leute, kaum schreib ich mal was über die Bankenkrise in Russland, schon erscheint ein Artikel darüber in der Zeitung - also nicht darüber, dass ich was geschrieben habe, was schließlich auch noch niemand gelesen hat - sondern über die Krise. Dort heißt es, dass die russischen Banken so viel Geld verloren haben, dass sie kaum noch Kredite gewähren können. Und dies ist dann der springende Punkt an dem aus der Bankenkrise eine Wirtschaftskrise wird. Durch die Hilfspakete in der EU und den USA scheint es dort gelungen zu sein, die Unternehmen noch mit ausreichend Krediten ausstatten zu können. In anderen Ländern, wie Russland und auch der Türkei, scheint dies nicht mehr sicher gestellt zu sein. In der nächsten Woche ist mir noch eine Einschätzung einer großen Bank zugesagt worden. Mal sehen was dort gesagt wird.

Gestern habe ich mich auch mal wieder mit der Devisenprognosen der Banken beschäftigt, da mein CFO eine Einschätzung haben wollte. Ich habe mir dazu mal den Reuters Poll schicken lassen. In der Mehrheit wird der Dollar auf dem aktuellem Level, also zwischen 1,30 und 1,40, für die nächsten 12 Monate gesehen. Interessant sind aber die extreme die bei 1,18 und 1,55 liegen. Mein Händler meint dazu nur lapidar "fundamental getroffene Prognosen sind im aktuellen Marktumfeld schlicht ausgehebelt". Dem kann ich nur zustimmen.

Aber eigentlich haben wir ein schönes Wochenende, das ich jetzt erstmal genießen werde.
Euer Olaf

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