Donnerstag, 3. Januar 2013

Trennbankensystem, die zweite

Wie ein paar sich vieleicht erinnern, erschien im August letzten Jahres im finance-magazin ein Artikel zum Trennbankensystem, mit dem ich mich etwas kritisch auseinander gesetzt habe: http://olaf58.blogspot.de/2012/08/trennbankensystem.html

Heute lese ich wieder einen Artikel dort:
http://www.finance-magazin.de/maerkte-wirtschaft/banken/von-bankentrennung-koennten-auch-cfos-profitieren/?src=nl130103

Ich finde es schon recht interessant, dass ich mit meiner Meinung, die eine Trennung durchaus für bedenkenswert hält nicht alleine stehe. Sicher werde ich das Thema weiter verfolgen und auch hier gelegentlich meinen Kommentar dazu abgeben :)

Papierloses Büro

 Das papierlose Büro ist seit Jahrzehnten eine Wunschvorstellung! Ich kann mich noch daran erinnern, dass vor ca 15 Jahren die Imaging Division der Toshiba Europe Werbefilme zu diesem Thema drehte (ich durfte sogar zweimal mitspielen). Gefühlmäßig hat sich der Papierverbrauch in unserem Büro seitdem verzehnfacht :(

Heute ist dann in Caschys Blog über eine neue Initiative zu lesen:
http://feedproxy.google.com/~r/stadt-bremerhaven/dqXM/~3/HIBRj99qQfY/
Natürlich habe ich mich sogleich eingetragen, ABER wirklich erfolgreich können solche Vorsätze m.E. erst dann umgesetzt werden, wenn der Dokumentations- und Archivierungswahn sich ändert.

In diesem Sinne - kommt aber nun zu den guten Vorsätzen fürs neue Jahr, wie abnehmen, Sport treiben, ruhiger werden .... ;)

Montag, 24. Dezember 2012

Weihnachten




Weihnachten hat seine Bedeutung für die meisten Menschen als Fest des Friedens und der Besinnung und das im Kleinen, also der eigenen Familie, wie auch im Großen, der Welt der Politik und Gesellschaft!

In Deutschland, sogar in den meisten Teilen Westeuropas haben wir uns aber seit dem Ende des “Kalten Krieges” und der Wiedervereinigung so sehr an den Frieden gewöhnt, dass wir ihn als selbstverständlich ansehen. Für diesen Frieden brauchen wir scheinbar nichts zu tun.
Deshalb wurde auch so viel Unverständnis geäußert, als die EU den Friedensnobelpreis zugesprochen bekam. Vielen von uns ist nicht mehr klar, dass uns diese Gemeinschaft diesen Frieden gebracht und so lange gesichert hat, indem sie ein Miteinander in der Gemeinschaft organisiert. Ein gutes Beispiel ist m.E. die Osterweiterung der EU. Vielfach wurde sie wegen ihrer wirtschaftlichen Probleme kritisiert aber die Kritiker vernachlässigen dabei, dass so diese ehemaligen “Feindstaaten” Teil einer großen Friedensgemeinschaft wurden. Ist uns das nicht ein paar wirtschaftliche Probleme wert?

Ich möchte meine Weihnachtsgrüße in diesem Jahr mit dem Wunsch verbinden, dass alle diesen Frieden erleben und genießen können aber sich auch bewusst werden, dass alle für diesen Frieden etwas beitragen können. Dazu ein jeder nur ein offenes Herz und viel Verständnis für sich selbst, seine Familie und seine Nachbarn in der direkten Umgebung wie auch in der Ferne.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Liebsten ein schönes Weihnachtsfest und eine besinnliche und friedvolle Zeit.

Olaf Schimanski

Dienstag, 28. August 2012

Lange lebe DOS

Manchmal schreibt man Dinge ja nur auf, um dem eigenen Gedächtnisschwund entgegenzuwirken :)

U.a. bin ich bei Toshiba Europe für den Empfang und die Bereitstellung von Bankkontoauszügen verantwortlich. Dies erledigt "man" selbstverständlich über automatisch ablaufende Scripte. D.h. unser Bankenkommunikationstool holt automatisch die Kontoauszüge ab und schreibt sie in ein Verzeichnis. Ein Script kopiert diese an all die Stellen, an denen die Auszugsdateien erwartet werden. 

Trotz modernster System und noch modernerer Scriptsprachen, mach ich das noch immer mit den alten DOS Batch Befehlen. Das Script besteht also in erster Linie aus Xcopy Befehlen. 
Allerdings habe ich an einer Stelle immer die Kontoauszugsdateien zu einer Datei zusammenkopiert und mit einem Tagesstempel versehen. 

Letzte Woche jedoch wurde der verwendete Server abgeschossen und von unserer IT so "repariert", dass der Stempel nicht mehr funktionierte und auch die Kopierjobs Probleme hatten. 

Ich durfte mich also mal wieder in die Welt der DOS Befehle begeben. Irgendwann in den 80zigern hatte ich das ja mal gelernt ;)

Also habe ich fleissig Forenbeiträge gelesen und sogar den passenden gefunden:
http://www.computing.net/answers/programming/log-file-date-and-time/18190.html. Der stammt von 2009, ist also noch gar nicht so alt.

So konnte ich meinen Tagesstempel wieder aufbauen und damit ich beim nächsten Mal nicht mehr so lange suchen muss, schreibe ich diesen Beitrag. 

Noch ein Tipp, für den Fall das jemand diese Lösung nutzen will. Entscheidend für das Ergebnis ist das Format des Systemdatums auf dem verarbeitenden Rechner. In meinem Fall war dieses Datumsformat von TT/MM/JJJJ auf MM/TT/JJJJ umgestellt worden.  

Mit den deutschen Ländereinstellungen lauten die Befehle anders als in dem Artikel:
das Datum:    =%date:~-10,10%
der Tag:         =%date:~-10,2%
der Monat:      =%date:~-7,2%
das Jahr:        =%date:~-4,4%


Montag, 27. August 2012

Trennbankensystem

Da schreibt Herr Bastian Frien über das Trennbankensystem bzw. erwartet von CFO's eine Stellungnahme:
http://www.finance-magazin.de/maerkte-wirtschaft/banken/was-zusammen-gehoert/?src=nl120824

Ich bin zwar kein CFO, aber ich möchte dennoch dazu Stellung nehmen:
  1. Herr Frien schreibt: "Reißt man Kreditgeschäft und Investmentbanking auseinander (und das passiert im Trennbankensystem zumindest im Geschäft mit dem großen Mittelstand automatisch), funktioniert das gesamte Pricingmodell nicht mehr. Der Kredit muss dann teurer werden."
    Dies erschließt sich mir nicht. Meines Erachtens unterstellt Herr Frien unzulässigerweise, dass das Kreditgeschäft durch das Investmentgeschäft subventioniert wird. Nun habe ich kaum alltägliche Erfahrungen im Kredit- oder Investmentgeschäft aber jeder Banker, der bei mir auf Crosseffekte setzen würde, hätte keinen Spass mit mir. Ich bin gespannt ob ich hier Widerspruch erfahre.
  2. Der zweite Aspekt ist laut Herrn Frien die Anzahl der Bankbeziehungen. Zwar ist es richtig, das sich im Trennbankensystem die Anzahl der Bankbeziehungen erhöhen kann, allerdings wäre mein Grund hierfür eher das zu berücksichtigende Risiko des Bankpartners. Im Universalbankensystem nimmt mir dieses Risiko der Staat ab, im Trennbankensystem muss ich mich selbst um dieses Risiko kümmern. Aus gesellschafts- und ordnungspolitischen Überlegungen wäre mir hier ein Trennbankensystem deutlich lieber. Die Schlussfolgerung des Herrn Frien "Für die Kunden heißt das weniger Verlässlichkeit, mehr Gesprächsfäden, mehr Zeitvergeudung, mehr Frust." kann ich aber gar nicht nachvollziehen. So schlecht sind die Banker hierzulande auch nicht ausgebildet.

  3. Den letzten Absatz des Artikels muss ich hier einzeln kommentieren:
           "Und das alles zum Wohle des Gesamtsystems, Trennbanken sollen ja schließlich das große Ganze sicherer machen. Nur gibt es dafür keine überzeugenden Argumente, weder in der Historie noch in der Theorie."
    Nicht diskutierbare Polemik! Schade eigentlich, denn das Thema hat mehr verdient.

           "Wenn Trennbankensystem hieße, die Handelsspekulation der Banken zu isolieren, wäre dagegen nichts zu sagen. Doch der Schnitt geht mitten durch die Geschäftsbeziehung von Unternehmen mit ihren Banken."
    Eine Alternative könnte natürlich auch sein, den Banken jeglich Spekulation zu untersagen, um die Kunden und die Gesellschaft vor diesen Handelsspekulationen zu schützen, aber da würde ich aus ordnungspolitischer Sicht ein Trennbankensystem vorziehen.
    Darüberhinaus wird meines Erachtens die Bedeutung des Investmentbanking für den Mittelstand überbewertet.
Wie gesagt, ich bin kein CFO und auch meine theoretischen Studien zu dem Thema leigen bereits einige Jahre zurück, aber ich bin überzeugt, dass die letzte Bankenkrise durch ein Trennbankensystem gerade für den Mittelstand deutlich sanfter verlaufen wäre und auch den Steuerzahler deutlich weniger gekostet hätte.

Freitag, 11. März 2011

Mal wieder Rubel

Ich bin ja nur ein einfacher Treasurer, der nichts vom Bankgeschäften versteht, aber kann mir mal bitte jemand erklären, wieso die eine Bank cut-off plus 2 Tage braucht während die andere mit cut-off plus 0 Tagen auskommt? Welche Erfahrungen habt Ihr im Zahlungsverkehr mit Russland bzw. mit dem Service Eurer Banken gemacht?

Als wir vor einem Jahr begonnen haben, direkt in russischen Rubel zu fakturieren, haben wir schnell gelernt, dass der Zahlungsverkehr in Rubel besondere Aufmerksamkeit benötigt und es viel zu beachten gilt. Das aber die Profis im Zahlungsverkehr einen so unterschiedlichen "Service" anbieten, habe ich mir nicht vorstellen können. Wir werden wohl unseren RUB ZV bald verlagern müssen, da die RUB Kasse im Handel bei einem Tag liegt und damit kürzer ist, als meine Anschaffungsmöglichkeit.

Ich werde daraus jedenfalls die Lehre daraus ziehen und bei der nächsten Ausschreibung unseres Zahlungsverkehrs neben die direkten Konditionen auch solche Nebenthemen wie Cut-Off Zeiten anfordern und zur Bewertung heranziehen.

Freitag, 4. März 2011

Datumseingabe über das Ziffernfeld

Seit einigen Jahren nutzt Toshiba Europe die Treasury Management Software von Bellin und ist sehr zufrieden damit. Anläßlich des letzten Anwendertreffens entstand die Idee in NRW eine User-Group zu gründen. Einlader des Gründungstreffen im Januar war Toshiba und die Gruppe will sich zukünftig alle 2 Monate treffen.

Anläßlich dieses Treffen habe ich über banale Tricks gesprochen und in diesem Zusammenhang auf die Datumseingabe hingewiesen. In der TM5 wird zu jeder möglichen Datumseingabe ein Kalenderelement angeboten, so dass man mit der Maus das Datum auswählen kann. Dies ist altgedienten Finanzleuten aber in der Regel viel zu langsam und deshalb kann man das Datum auch über die Tastatur eingeben. Dabei sind folgende Eingaben möglich:
  1. tt.mm.jjjj ---- Standart - lang
  2. tt.mm.jj ------ Standart - kurz
  3. tt.m oder mm ---- es wird das Systemjahr hinzugefügt
Die richtigen Tastaturfreaks ersetzen aber den Punkt durch das Minus und sind so in der Lage, das Datum über das Ziffernfeld der Tastatur einzugeben.

Da dies auch in Excel und anderen Programmen funktioniert, war ich überrascht, dass dies nicht allgemein bekannt war. Sicher kann man diesen Hinweis kaum als Trick bezeichnen, dazu ist er einfach zu banal, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen, dass es hier mal aufgeschrieben wurde.

Beste Grüße